Es fehlen fast 20'000 Eigenheime und Mietwohnungen

Gedanken der Geschäftsinhaberin
Die letzten Zeilen eines Artikels aus der Solothurner Zeitung vom 28. Januar 2023 stimmen mich nachdenklich. Thema: Fast 20'000 Eigenheime und Mietwohnungen zu wenig: Versagt hier der Staat, der Markt oder wer?
Sinngemäss stand da: Städte könnten nicht wachsen; alternde Hausbesitzende lebten in halbleeren Häusern und schützten ihre Aussicht mit Einsprachen. Jüngere Generationen könnten sich weder Miete noch Kauf leisten.
Wenn das Wachstum das Ziel sein soll, müssen wir sowohl politisch als auch räumlich zusammenrücken – Bedingungen schaffen, die eine funktionierende Siedlungsentwicklung ermöglichen und unser Kulturland erhalten.
Mit der Aufzonung von klassischen Einfamilienhauszonen in Zonen, die auch mehrgeschossige Mehrfamilienhäuser zulassen, lenken wir die Entwicklung in erschlossene Gebiete und ermöglichen Wohnraum in die Höhe. Dabei müssen wir gleichzeitig Sorge tragen zu den gewachsenen Strukturen und den wertvollen Grünräumen. Die Verträglichkeit einer Aufzonung ist kritisch zu prüfen – auch eine etappierte Umsetzung ist möglich. Wie in der Energiefrage liegt die Antwort wohl im richtigen Mix.
Mein Mann und ich befassen uns bereits heute mit der Zukunft unseres Eigenheims, obwohl unsere Kinder noch schulpflichtig sind. Wohnen im Mehrgenerationenhaus statt im Einfamilienhaus könnte ein Lösungsansatz für uns sein.
Auf jeden Fall sollten wir leerstehenden Raum vermeiden und einer neuen Nutzung zuführen. In brach liegenden Industriearealen liegt Potenzial für Wohn- und Gewerberaum. Lenken wir die Siedlungsentwicklung in erschlossene Gebiete, schaffen wir kurze Wege und sparen Ressourcen.
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